U17 Meisterrunde: Jungadler bleiben in Rosenheim ohne Punkte

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Mannheim rutscht in der Tabelle unter die Top 4

Auf gleich drei Leistungsträger musste Headcoach Adam Borzecki an diesem Wochenende verzichten. Maik Hess, Denis Root und Kapitän Maxime Bickel mussten verletzungs- beziehungsweise krankheitsbedingt zu Hause bleiben. Aus der U15 verstärkten dafür Darian Rolsing, Jason Struck und Erik Michel den Kader. Das ist aber nicht die Erklärung für die unterdurchschnittliche Leistung, welche die Jungadler an diesem Wochenende zeigten.

Samstag, 18.02.2022: Starbulls Rosenheim vs. JAM – 6:4 (3:2/2:2/1:0)

Die Begegnung am Samstag wurde innerhalb der ersten sieben Minuten entschieden. Schon nach zwanzig Sekunden fiel der Führungstreffer für die Starbulls und das brachte die Jungadler anscheinend völlig von der Rolle, denn sie fanden nicht wirklich ins Spiel. Das führte zu einigen Fehlern, die die Oberbayern gnadenlos nutzten und innerhalb von sechseinhalb Minuten auf 3:0 davon zogen. Michail Elagin im Mannheimer Tor war drei Mal ohne Chance. Zwar gelang es Mannheim noch durch Tore von Awrelij Fomenko (10. Minute) und Gustavs Griva (13. Minute) heranzukommen, aber richtig viel Druck kam von Mannheimer Seite nicht.

In der 22. Minute führte ein Mannheimer Foul zu einem Penalty, den Elias Schneider sicher verwandelte und schon zwei Minuten später war es wieder eine Unsicherheit bei Mannheim, die zum 5:2 führte. Und wieder gab sich Mannheim einen Ruck und konnte dank Andreas Gense (25. Minute) und Til Raab (37. Minute PP) auf 5:4 herankommen. Trotzdem hatte man nicht den Eindruck, dass die Jungs es heute schaffen würden, die Partie zu drehen. Zu inkonstant war der Spielaufbau an diesem Samstag und zu gering die Chancenverwertung.

Das dritte Drittel sah zwar drei bis vier sichere Chancen für die Jungadler, die aber alle nicht genutzt werden konnten. Zweieinhalb Minuten vor Schluss zog Adam Borzecki nach einem Rosenheimer Icing den Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers, was aber auch nicht half, denn wieder gab es einen Puckverlust, den David Galfinger zum 6:4 Endstand per Empty-Net verwandelte.

Fazit: 30:20 Schüsse zu Gunsten der Jungadler zeigen, wie wenig effektiv das Mannheimer Spiel heute war. Rosenheim nutze immer wieder Mannheimer Unsicherheiten gnadenlos aus und wurden so immer besser ins Spiel gebracht. Somit geht das Ergebnis absolut in Ordnung.

Sonntag, 19.02.2022: Starbulls Rosenheim vs. JAM – 7:5 (3:1/2:2/2:2)

Nicht wirklich anders verlief das Spiel am Sonntag. Wieder gerieten die Jungadler früh mit drei Toren in Rückstand und schafften es erneut nicht diesen aufzuholen. Durch einige umstrittene Entscheidungen der Unparteiischen waren die Jungadler in den ersten fünf Minuten fast durchgehend in Unterzahl. Ab der sechsten Minute wurde dann sogar 3 gegen 5 gespielt. Und das brachte dann auch den Führungstreffer für Rosenheim. Eine Minute später bei 4 gegen 5 fiel dann zu allem Überfluss auch noch das 2:0. Das 3:0 in der 9. Minute bleibt auch umstritten, da ein klares Foul der Oberbayern nicht gegeben wurde, was den Gegenangriff ermöglichte. Dennoch entschuldigt das nicht die Leistung der Mannschaft. Immerhin schaffte Rihards Griva noch den 3:1 Anschlusstreffer in der 13. Minute.

Das zweite Drittel begann aber gleich mit einem Doppelschlag der Starbulls, die durch Tore in der 24. und 27. Minute auf 5:1 davonzogen. Ab jetzt war zwar Mannheim konzentrierter, machte viel Druck und erzielte in der 28. Minute auch das 5:2 durch Robert Armstrog. Dennoch ist ein 4 Tore Rückstand gegen eine Mannschaft wie Rosenheim, die sehr selbstbewusst auftraten, ein schwieriges Unterfangen. Daniil Afonin schaffte noch das 5:3 in der 32. Minute. Aber Rosenheim verteidigte clever und kam auch selbst immer wieder gefährlich vor das Tor der Jungadler, das heute von Marvin Berbner gehütet wurde.

Der Schlussabschnitt begann mit einer 2+2 Strafe gegen Rosenheim, was Mannheim eine vierminütige Überzahl brachte, die fast abgelaufen war, bis es Awrelij Formenko schließlich schaffte die Jungadler auf 5:4 heranzubringen. Das war in der 45. Minute, also noch eine Viertelstunde Zeit um Auszugleichen. Und die Jungs machten weiter Druck und irgendwie lag ein Mannheimer Treffer in der Luft, aber es war wie verhext. Pfosten, Latte, es fehlten nur Zentimeter… . Und dann in der 59. Minute wieder ein Leichtsinnsfehler, der durch einen Alleingang von Moritz Mühlfenzl bestraft wird – 6:4. Noch 1:51 auf der Uhr. Adam Borzecki tat das einzig Vernünftige und zog bei nächster Gelegenheit den Goalie. Und tatsächlich ging dieses Mal die Rechnung auf, denn Rihards Griva schaffte es 90 Sekunden vor Ende der Partie das 6:5 zu erzielen. Dann brach die 60. Minute an und wieder kam Berbner auf die Bank. Aber genau wie am Vortag, konnten die Jungadler die Scheibe nicht behalten und mussten 30 Sekunden vor Spielende das 7:5 per Empty-Net hinnehmen.

Fazit:
Das war eine unterdurchschnittliche Leistung der Jungadler. Stellungsfehler, Unsicherheiten in der Abwehr und unpräzise Pässe waren die größten Probleme an diesem Wochenende. Das darf man sich in der Meisterrunde nicht leisten. Nach den beiden Niederlagen steht Mannheim derzeit auf Platz 5 der Tabelle und wäre somit nicht im Endturnier.

Am kommenden Donnerstag und Freitag spielen die Jungs auswärts gegen den EV Landshut.


Bericht und Bilder: Joachim Volz

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