U17 Meisterrunde: JAM vs. DEG – Die zwei Gesichter der Jungadler U17

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Enttäuschende Leistung am Samstag – Klarer Sieg am Sonntag in Düsseldorf

Samstag, 05.03.2022 DEG vs. JAM 5:2 (2:2 / 1:0 / 2:0)

Im altehrwürdigen Eisstadion an der Brehmstraße waren unsere Jungs am vergangenen Wochenende bei der DEG zu Gast. Und, man weiß ja, was sich gehört, sie hatten einige Geschenke für die Gastgeber im Gepäck. Das was die Jungs da am Samstag aufs Eis brachten kann man nicht anders erklären. Nur um Missverständnisse vorzubeugen, schlecht gespielt haben die Jungadler nicht. Da wurde kombiniert, es gab fancy moves, Körpertäuschungen und Powerskating. Allerdings gibt es beim Eishockey keine Haltungsnoten und am Ende zählt was auf der Anzeigetafel steht. Anstatt ab und zu einfach mal den Zug zum Tor zu suchen und zu schießen wurden eben noch zwei, drei Pässe gespielt und ein paar Kurven gefahren.
Das darf man gegen eine so konterstarke Mannschaft wie Düsseldorf aber nicht machen, sonst verliert man. Das lernten die Jungs an diesem Samstag auf die harte Tour.

Das Eröffnungsbully ging an Mannheim und der erste Angriff wurde aufgebaut, dann ein Scheibenverlust in der gegnerischen Zone und der erste schnelle Konter der Gastgeber. 20 Sekunden waren von der Uhr gelaufen, als es in Marvin Berbners Kasten zum ersten Mal einschlug. Gut, könnte man sagen, sowas kann passieren. Bedeutet im Eishockey wenig. Es sind ja noch 59:40 zu spielen. Und die Jungadler hatten in den kommenden Minuten auch deutlich mehr Scheibenbesitz und Spielanteil. In der 6. Minute dann, der inzwischen verdiente Ausgleich durch Maik Hess, der den Pass von Maxime Bickel nach Zuspiel von Jan-Felix Faupel zum Ausgleich verwerten konnte. Die kalte Dusche dann nur knapp 20 Sekunden später.
Das Eröffnungsbully ging an Mannheim und der Angriff wurde aufgebaut, dann ein Scheibenverlust in der gegnerischen Zone und der erste schnelle Konter der Gastgeber…
Genau. Dieser Satz wurde kopiert und eingefügt… 2:1.
Wenigstens gelang es den Jungadlern noch im ersten Drittel auszugleichen. Knapp 2 Minute vor Ende erzielte Maurice Hildebrand auf Zuspiel von Til Raab und Carlos Händel das 2:2.

Den zweiten Spielabschnitt kurz zusammengefasst in den Worten von Luigi Calce: „Wir haben keinen Biss. Wir gewinnen keine Zweikämpfe. Düsseldorf will gewinnen, wir wollen schön spielen.“ Drei Überzahlsituationen nicht genutzt und dann noch in der 36. Minute das 3:2 kassiert. Wir haben es den Düsseldorfern wirklich leicht gemacht.

Noch schlimmer wurde es dann im Schlussabschnitt. Die DEG mit deutlichem Siegeswillen und Mannheim teilweise einfach unklug. Beispiel: Eine Strafe gegen Düsseldorf würde uns ein Powerplay bringen, aber nein, da wird dann nochmal diskutiert und geschubst und schon wird aus einem 5 gegen 4 ein 4 gegen 4. Dann noch ein paar katastrophale Fehler in der Abwehr und schon geht man verdient mit 5:2 geschlagen vom Eis.

Sonntag, 06.03.2022 DEG vs. JAM 1:4 (1:0 / 0:2 / 0:2)

Manchmal kommen Niederlagen ja auch zur rechten Zeit. Nach dem recht unbefriedigenden Ausgang am Vortag fragten sich viele, ob das eine Reaktion der Jungadler provozieren, oder ob Düsseldorf mit entsprechender Motivation auftreten und den Mannheimern erneut den Schneid abkaufen würde. Nun, zunächst sah es nach zweiterem aus, denn die DEG ging bereits in der ersten Minute in Führung. Dieses Mal aber brachte dieser frühe Rückstand Mannheim aber eher besser ins Spiel. Zwar gelang innerhalb der ersten 20 Minuten der Ausgleich nicht, aber Mannheim spielte sich warm. Die DEG blieb weiter konterstark und lauerte immer wieder auf das Break, aber die Jungadler ließen in dieser Beziehung nur wenig zu.

Im zweiten Drittel dann Mannheim ganz klar das bessere Team. Nur 44 Sekunden nach dem Eröffnungsbully der Ausgleich durch Florian Renner nach Zuspiel von Carlos Händel. Und Mannheim machte weiter viel Druck und das Spiel wurde zunehmend körperlicher. Die Jungadler konnten sich immer wieder im gegnerischen Drittel festsetzen. Düsseldorf stellte zeitweise einen Angreifer hoch an die blaue Linie, was Mannheim mehrere 5 gegen 4 Situationen im gegnerischen Drittel erlaubte. Heute kamen Pässe besser an und immer wieder wurde der Abschluss gesucht, so dass der Düsseldorfer Goalie Max Drücker sich nicht über zu wenig Arbeit beklagen konnte, während Michail Elagin auf Mannheimer Seite eine eher ruhige Schicht hatte. In der 40. Minute erzielte Max Herzog auf Zuspiel von Maxime Bickel und Nikky Biggins dann den Mannheimer Führungstreffer.

Im letzten Drittel spielte Mannheim dann so richtig auf. Düsseldorf kam kaum noch hinterher und konnte sich kaum mehr in Szene setzen. Innerhalb von 30 Sekunden machten die Jungadler den Sack zu. Beide Treffer fielen in der 43. Minute.  Zunächst war es erneut Florian Renner, der die Pässe von Nikky Biggins und Daniil Afonin verwandeln konnte.
Kurz danach stellte Jan-Felix Faupel nach Zuspiel von Benedek Magó den 4:1 Endstand her.

Fazit:
Die Niederlage am Samstag war mehr als verdient. Düsseldorf wollte es, wir nicht. Am Sonntag war der Sieg ebenfalls verdient, wobei man Düsseldorf nicht vorwerfen kann, dass sie es nicht wollten. An diesem Tag waren die Jungadler einfach die bessere Mannschaft.

Am kommenden Wochenende stehen die beiden letzten Spiele der Meisterrunde an für unsere Jungs, bevor es dann am darauffolgenden Wochenende schon wieder nach Düsseldorf geht, wo wir im Endturnier um die Deutsche Meisterschaft spielen werden.

Kommenden Samstag kommen die Kölner Junghaie in die SAP Arena, Nebenhalle Süd. Anspiel ist um 16:30 Uhr. Den Sonntag verbringen wir dann in Köln, wo um 14:45 Uhr das Rückspiel in der Kölnarena 2 stattfinden wird.



Bericht und Bilder: Joachim Volz

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