U17 Meisterrunde: Die Siegesserie geht weiter!

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Jungadler gewinnen auch beide Spiele gegen Krefeld.

Mit einem deutlichen 8:1 und einem 4:1 stabilisieren unsere Jungs die Tabellenführung.

Kurzfristig angesetzt wurden die beiden Nachholspiele gegen den Krefelder EV am vergangenen Wochenende. Die Begegnungen konnten coronabedingt am vorgesehenen Termin vor zwei Wochen nicht stattfinden. Aber in Zeiten wie diesen ist man im Nachwuchs-Eishockey Kummer gewohnt und hat eine gewisse Flexibilität entwickelt. So war dann auch dankenswerterweise das JAM Mediateam kurzfristig in voller Mannstärke am Start und konnte beide Spiele sogar mit Kommentator und drei Kameras auf www.sportdeutschland.tv streamen.

Recht deutlich ging die Partie am Freitag für die Jungadler aus. Bereits nach zweieinhalb Minuten trafen sie zum ersten Mal, als Mike Hess im Aufbau die Scheibe zu Artjom Khaydarov, der an der blauen Linie lauert, passt, dieser läuft zum Bullykreis und zieht einfach mal ab. Anna Schiffer im Kasten der Krefelder wird davon überrascht und greift daneben. Diese frühe Führung brachte Mannheim nun gut ins Spiel. Krefeld kam kaum noch zu nennenswerten Chancen. 10:1 Torschüsse verzeichnete die Statistik nach den ersten 20 Minuten.
In der 7. Minute dann ein Doppelschlag der Mannheimer, als zunächst Florian Renner aus ähnlicher Position wie schon Khaydarov beim 1:0 abzog und Anna Schiffer überwand. Die Assists gingen an Tjark Kölsch und Maurice Hildebrand. Vom anschließenden Bully aus erobern sich die Jungadler die Scheibe und setzen sich im Krefelder Verteidigungsdrittel fest. Der erste Schuss von Renner wird noch pariert, dann passt Hildebrand auf Renner, der sieht Carlos Händel an der blauen Linie frei und passt hoch. Händel zieht ab – 3:0. Das brachte noch mehr Selbstvertrauen. Krefeld kam jetzt kaum noch ins Mannheimer Drittel. Exakt 13 Minuten waren gespielt, als Gian-Luca Pinna von der Blauen Linus Brandl bedient, der das Tor verfehlt, aber Nikky Biggins holt sich die Scheibe hinterm Tor und schiebt sie ins kurze Eck. Knapp 40 Sekunden später passt Alexander Lieberwirth von der blauen Linie quer zu Benedek Magó, der zieht ab, viel Verkehr vor dem Krefelder Tor, Gustavs Griva fälscht ab und die Scheibe ist drin. Der Krefelder Trainer Sebastian Staudt wechselte daraufhin den Torhüter aus und für Anna Schiffer nahm Timur Krüger den Platz zwischen den Pfosten ein. Mit einem bequemen 5:0 gingen die Jungadler in die erste Pause.

Im zweiten Spielabschnitt Mannheim weiter dominant und präsent. Es dauerte dennoch etwas mehr als neun Minuten, bevor die Jungadler durch einen Überzahltreffer zum 6:0 erhöhen konnten. Nachdem der Krefelder Matthias Pape nach einem Bandencheck auf der Bank Platz genommen hatte, fand Mannheim recht schnell in die Aufstellung. Kapitän Tjark Kölsch passt von der Blauen auf Florian Renner, der von hinter dem Tor auf Nikita Tschwanow ablegt und der netzt ein. (32. Minute).
In der 38. Minute, nachdem Mannheim weiterhin sehr druckvoll gegen das Krefelder Tor gearbeitet hatte, dann das erste Saisontor für Verteidiger Alexander Lieberwirth, der am Bullykreis steht, von Lua Niehus bedient wird und einfach mal abzieht. Den einzigen großen Fehler in dieser Begegnung leistete sich Mannheim dann nur wenige Sekunden später, als Konstantin Redinger in der 39. Minute zum Alleingang kam und Michail Elagin den Shutout versaute.

Im letzten Spielabschnitt waren gerade mal 28 Sekunden gespielt, als Maurice Hildebrand, auf Zuspiel von Florian Renner und Til Raab den 8:1 Endstand erzielte. Im Rest der Begegnung hatte Mannheim zwar weiterhin mehr Spielanteil, konnte jedoch keine weiteren Tore erzielen.

Fazit:
Der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Krefeld konnte sich, bis auf wenige Situationen, nicht wirklich ernsthaft in Szene setzen. Auf der anderen Seite verpasste Mannheim auch die Gelegenheit mit einem noch höheren Ergebnis ein Zeichen zu setzen.

Das Spiel am Samstag verlief dann (mal wieder) gänzlich anders als die Partie am Vortag. Krefeld kam deutlich wacher und aggressiver aufs Eis und bot den Jungadlern ein ebenbürtiges Spiel. Statistisch gesehen hatte Mannheim zwar mehr Scheibenbesitz und Schüsse aufs Tor, dennoch verstand es Krefeld immer wieder effektiv den Aufbau der Mannheimer zu stören und sich gefährliche Konter zu erarbeiten. Es fielen zwar keine Tore im ersten Drittel, dennoch bot sich den Zuschauern in der Nebenhalle Süd ein schnelles, spannendes und körperbetontes Spiel in dem sich beide Mannschaften und vor allem beide Torhüter in Szene setzen konnten.

Kurz nach Beginn des zweiten Drittels dann eine Riesenchance durch Linus Brandl, der nach sehenswertem Doppelpass mit Maxime Bickel nur das Außennetz traf. Anschließend setzte sich Mannheim minutenlang im Krefelder Verteidigungsdrittel fest, scheiterte jedoch immer wieder am starken Krefelder Goalie Timur Krüger. In der 29. Spielminute dann zeigte Krefeld, dass sie Fehler des Gegners kaltschnäuzig ausnutzen. Wie schon beim einzigen Krefelder Treffer am Vortag ging auch bei diesem Tor ein Mannheimer Verteidigungsfehler voraus, der einen zwei auf eins Konter für den KEV ermöglichte, den Clemes Seeger zum 0:1 abschließen konnte. Nachdem Mannheim bis dahin gefühlt 80% Scheibenbesitz hatte, war dieser Rückstand zwar nicht verdient, aber andererseits hatten es die Jungadler über 30 Minuten auch nicht geschafft ihre Überlegenheit auf die Anzeigetafel zu bekommen. Jetzt galt es eine passende Antwort zu finden und endlich zum längst überfälligen Abschluss zu kommen. Dies gelang dann Kapitän Tjark Kölsch in der 34. Minute, als zuvor drei Schüsse nicht rein wollten, passte Artjom Khaydarov hoch zu Verteidiger Carlos Händel, der legt quer auf Kölsch, der vom Bullykreis aus abzieht und Krüger überwindet. 45 Sekunden vor Ende des Mittelabschnitts erhöhte dann Nikita Tschwanow nach Vorlagen von Fabiano Benz und Maik Hess auf 2:1.

Genau 9 Sekunden waren im Schlussdrittel gespielt, als Florian Renner aus der Mitte von der oberen Bullykreislinie abzieht und den Puck durch Krügers Beine ins Netz hämmert. Vielleicht wurden den Krefeldern, die mit nur 12 Spielern angereist und durchweg hohes Tempo gegangen waren, nun die Knochen etwas schwer, denn im dritten Abschnitt kamen sie kaum noch über die Mittellinie, wenn aber scheiterten sie an Goalie Marvin Berbner. Der wurde jedoch bei weitem nicht so oft geprüft wie sein Gegenüber Krüger, der ein ums andere Mal mit Glanzparaden das 4. Mannheimer Tor verhinderte. Zwei Minuten vor Ende der Begegnung fiel dieses dann doch noch durch Verteidiger Lua Niehus. Krefeld schaffte es den Puck aus der Zone zu spielen und Timur Krüger verließ seinen Kasten, schaffte es aber nicht bis zur Bande, als sich Niehus in der neutralen Zone die Scheibe schnappt und einnetzt, bevor Krüger zurück im Kasten ist.

Mit diesem Sieg haben sich die Jungadler an der Tabellenspitze festgesetzt und können auf 21 Punkte aus 8 Spielen und eine Tordifferenz von +32 Zählern schauen.

Nach dem Spiel fragte ich Asssistenzkapitän Maurice Hildebrand, was heute anders gelaufen war als gestern. „Wir haben heute ne Weile gebraucht, bis wir den richtigen Zug zum Tor gefunden haben. Der Krefelder Torwart heute war unglaublich stark. Die drei schnellen Tore gestern haben uns einen richtigen Schub gegeben. Das hat heute gefehlt. Ab der 30. Minute aber hatten wir dann den Drive und kamen dann ja auch zu den Toren. Insgesamt haben wir gut gespielt, es hätten mehr Tore fallen können, aber ich denke die beiden Siege sind verdient.“

Auch Luigi Calce war zufrieden mit seiner Mannschaft. „Wir haben insgesamt gut gespielt und wenig Fehler gemacht. Das Einzige, was ich kritisiere ist, dass wir es nicht schaffen, effektiver zum Abschluss zu kommen. Aber ich bin trotzdem zufrieden.“ Planmäßig sind die Jungadler nächstes Wochenende spielfrei, bevor dann am 26. und 27. Februar der ESV Kaufbeuren zu Gast in der SAP Arena sein wird.



Bericht und Bilder: Joachim Volz

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