U17 – Jungadler übernehmen Tabellenführung

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20.11.2021: Erster Tabellenplatz nach „verkrampftem“ 12:0 erobert

„Das ist alles zu verkrampft. Wir spielen nicht locker und mit zu wenig Spielfreude.“
So resümierte Headcoach Luigi Calce die Leistung seiner Mannschaft am Samstag zuhause gegen den Tabellenletzten , die Jungeisbären Regensburg. Ein kurzer Blick zur Anzeigetafel genügte jedoch um den besorgten Zuhörer zu beruhigen. Ein solides 12:0 stand nach 60 Minuten auf dem Scoreboard der Jungadler.
„Ja, natürlich sind die Tore und die Punkte wichtig. Aber bei einer Schussstatistik von 78 zu 7 für uns kann ich nur sagen, in Sachen Chancenverwertung haben wir nicht alles gezeigt.“

Und in dieser Hinsicht hat Luigi Calce Recht.
Doch der Reihe nach:
Von Anfang an spielten die Jungadler fast ausschließlich im gegnerischen Drittel. Im ersten Spielabschnitt gab es überhaupt keinen Schuss von Regensburg. Dennoch stand es nach 20 Minuten „nur“ 3:0.
Fast konnte einem der Regenburger Torhüter Fabio Marx , der sich tapfer den Angriffen der Jungadler entgegenstellte, ein wenig leidtun. Die Jungadler schafften es, so ziemlich jeden Abschluss auf dem Körper des Goalies zu landen.
Erst in der 12. Minute brachte dann eine Kombination von Gustavs Griva zu Tjark Kölsch, der dann Nikolas Biggins bediente, die bis dahin längst überfällige Führung für Mannheim. Dennoch wollte der Knoten noch nicht so richtig platzen. In der 16. Spielminute ging dann alles recht schnell und Nikky Biggins vollendete seinen Hattrick im ersten Drittel. Zuerst nach tollem Zuspiel von Max Herzog zum 2:0 und direkt vom anschließenden Anspiel aus zum 3:0, erneut nach Vorlagen von Griva und Kölsch.

Der zweite Spielabschnitt zeigte trotz Calces mahnender Worte in der Kabine nicht wirklich besseres Spiel der Jungadler. Wenige Kombinationen gelangen, Pässe kamen nicht immer an.
Dennoch fand auch dieses Drittel fast ausschließlich in der Verteidigungszone der Oberpfälzer ab.
In der 24. Minute erzielte Gustavs Griva nach Zuspiel von Maxime Bickel und Benedek Magó das 4:0.
Nur eine Minute später war es dann sein Zwillingsbruder Rihards, der mit Assists von Fabiano Benz und Nikky Biggins das 5:0 markierte.
Das sechste Mannheimer Tor fiel in der 29. Minute durch einen Treffer von Jan-Felix Faupel (Assists: Til Raab und Daniil Afonin).
In der 35. Spielminute fielen 2 Tore innerhalb von nur 8 Sekunden gestoppter Zeit.
Bei 34:34 auf der Uhr war es zunächst erneut Rihards Griva (Florian Renner / Nikky Biggins) der einnetzte, bei 34:42 traf Gian-Luca Pinna nach Pass von Max Herzog.
2 Minuten vor Ende des Drittels, das übrigens keine einzige Strafzeit beinhaltete, war es dann Max Herzog, der nach Zuspiel von Rihards Griva und Artjom Khaydarov den 9:0 Pausenstand markierte.

Das letzte Drittel unterschied sich nicht wirklich von den beiden vorangegangenen. Viel Aktion vor dem Regensburger Tor mit lediglich drei weiteren Treffern.
Fabiano Benz konnte in der 47. Spielminute die Vorlage von Nikita Tschwanow nach Pass von Max Herzog zum 10:0 verwerten und wird somit, der Tradition folgend, Spezi für die Mannschaft spendieren. Das elfte Tor erzielte erneut Gian-Luca Pinna auf Zuspiel von Andreas Gense und Til Raab in der 48. Minute, bevor in der 57. Minute Gustavs Griva mit seinem zweiten Treffer (Raab / Lieberwirth) den Endstand herstellte.

Fazit:
Ja, gewonnen! Und – und das ist der Extra-Bonus – den ersten Tabellenplatz (punktgleich mit Schwenningen) erreicht.
Ein schönes Spiel war es trotzdem nicht wirklich.
Morgen geht es gegen Bad Tölz, die heute auswärts in Schwenningen gewonnen haben.

Die Jungadler spielten in folgender Aufstellung:
G: Marvin Berbner, Nick Neufeld

D: Fabiano Benz, Manuel Schams, Carlos Händel, Andreas Gense, Alexander Lieberwirth, Tjark Kölsch, Benedek Magó, Maik Hess

F: Til Raab, Daniil Afonin, Maxime Bickel, Nicolas Biggins, Jan-Felix Faupel, Artjom Khaydarov, Florian Renner, Max Herzog, Gian-Luca Pinna, Nikita Tschwanow, Gustavs Griva, Rihards Griva

21.11.21: Nach Sieg gegen Bad Tölz den ersten Platz gesichert

Wer den Bericht des gestrigen Spieles gelesen hat, erinnert sich an das vorangestellte Resümee von Headcoach Luigi Calce, der nicht wirklich zufrieden war mit der Leistung seiner Mannschaft.
Warum also mit Traditionen brechen? Lassen wir auch diesen Bericht mit einem Zitat des Trainers beginnen:
„Super Spiel, Jungs!“

Und erneut muss der Verfasser dieser Zeilen hier Zustimmung signalisieren.
Das, was sich den ZuschauerInnen in der Nebenhalle Süd heute auf dem Eis präsentierte, waren zwar die gleichen Spieler wie gestern, aber eine völlig andere Mannschaft.
Bad Tölz, die am Vortag den damaligen Tabellenführer Schwenningen auswärts besiegt hatten, kamen sehr selbstbewusst und motiviert aufs Eis und vielleicht war es genau das, was den Jungadlern heute Auftrieb gab.
Von Anfang an wurde druckvolles und vor allem temporeiches Eishockey gespielt – und zwar auf beiden Seiten.
Auch körperlich gab es wesentlich mehr Einsatz, als am Vortag und schon nach 15 Sekunden musste unsere U17 die erste Unterzahlsituation überstehen.
Der erste Knick in der Moral der Isarstädter kam in der 5. Spielminute, als durch einen Doppelschlag die Jungadler auf 2:0 davon zogen. Zuerst war es Jan-Felix Faupel, der nach Zuspiel von Til Raab und Fabiano Benz den Führungstreffer erzielte, nur wenige Sekunden später traf Rihards Griva nach Pässen von Max Herzog und Artjom Khaydarov.
Nun bekamen unsere Jungs allmählich die Überhand und sorgten immer wieder für mächtig Action vor dem Tor des soliden Tölzer Keepers Alexander Rose.
Wesentlich mehr Tempo und vor allem wesentlich mehr gelungene Kombinationen als am Vortag bestimmten das Spiel der Jungadler und das 3:0 lag mehrmals in der Luft.
Dennoch dauerte es bis zur 19. Minute bis es dazu kam.
Aber was für ein Tor das war!
Nach einem erfolglosen Konter der Bayern nimmt sich Daniil Afonin die Scheibe, zieht ins gegnerische Drittel, lässt clever für den hinter ihm skatenden Til Raab liegen, der bedient die Mitte und findet Jan-Felix Faupel – 3:0. Der verdiente Pausenstand.

Das zweite Drittel begann für unsere U 17 mit einer kalten Dusche, als die Mannheimer Verteidigung nur wenige Sekunden, nachdem Bad Tölz das Eröffnungsbully gewonnen hatte, etwas in Unordnung geriet und sich David Keitzer die Scheibe am Bullypunkt schnappen konnte. Der fackelte nicht lange und ließ Nick Neufeld im Mannheimer Tor keine Chance. 3:1
Zwei direkt sich anschließende Überzahlsituationen (davon 24 Sekunden in doppelter Überzahl) konnten die Jungadler nicht nutzen.
Erst in der 26. Minute war es dann Gustavs Griva, der nach einem etwas missglückten Wechsel der Tölzer nach Zuspiel von Maik Hess und Bruder Rihards zum 4:1 einnetzte.
In der 36. Minute dann, nach einem Bandencheck von Artjom Khaydarov, die Jungadler in Unterzahl.
Maxime Bickel erobert sich im gegnerischen Drittel die Scheibe und wird gegen die Bande gecheckt. Sofort ist der Arm des Unparteiischen oben, als sich Verteidiger Manuel Schams den Puck schnappt und durch Freund und Feind hindurch vors gegnerische Tor zieht und unhaltbar für Alexander Rose einnetzt. Dann, 90 Sekunden vor Ende des Mitteldrittels lässt der Bad Tölzer Mateu Späth Mariscal Nick Neufeld keine Chance. Mit einem verdienten 5:2 geht es in die Kabine.

Das letzte Drittel begann mit einem erneut sehenswerten Tor unserer Jungs, als Nikita Tschwanov sich nach einem missglückten Schuss von Tjark Kölsch den Puck schnappte und zum halben Dutzend einnetzte.
Zwei Minuten später gelang dann den inzwischen deutlich überlegenen Mannheimern der 7. Treffer, als Jan Felix Faupel einen wunderschönen Querpass auf Artjom Khaydarov legte, der die Scheibe unhaltbar zwischen die Pfosten hämmerte.
Die Jungadler waren weit davon entfernt sich mit diesem Ergebnis zufrieden zu geben.
In der 46. Minute konnte Maxime Bickel sich den Abpraller von Gian-Luca Pinna sichern und ihn an Felix Rose vorbei ins lange Eck schlenzen.
Den Endstand erzielte dann drei Minuten vor Ende der Partie Max Herzog nach Zuspiel von Nikky Biggins.


Fazit:
Warum nicht gleich so?
Ein wirklich tolles, temporeiches und dominantes Spiel unserer Jungs gegen den Tabellenneunten.
Wirklich was für die Augen!
Negative Kritik? Nunja… Kein Tor in 7 Powerplays an diesem Wochenende. Ansonsten bleibt es bei Luigi Calces Resümee:
„Super Spiel, Jungs!“

Am nächsten Wochenende geht es (hoffentlich) zum Doppelauswärtswochenende.
Samstag in Rosenheim und Sonntag in Bad Tölz. Dies immer vorausgesetzt, die Pandemielage lässt es zu.
Ob und/oder unter welchen Umständen Zuschauer bei den Spielen erlaubt sein werden ist derzeit nicht klar. Infos werden kurzfristig über die sozialen Medien der U 17 geteilt.

Die Jungadler spielten in folgender Aufstellung:
G: Nick Neufeld, Marvin Berbner

D: Fabiano Benz, Manuel Schams, Carlos Händel, Andreas Gense, Alexander Lieberwirth, Tjark Kölsch, Benedek Magó, Maik Hess F: Til Raab, Daniil Afonin, Maxime Bickel, Nicolas Biggins, Jan-Felix Faupel, Artjom Khaydarov, Florian Renner, Max Her:zog, Gian-Luca Pinna, Nikita Tschwanow, Gustavs Griva, Rihards Griva

Bericht: Joachim Volz

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