U17: 52:1 Tore gegen Regensburg

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Eine Nachbetrachtung.

Es gibt Wochenenden, da gibt es viel zu berichten von unseren Jungs und schnell sind zwei oder drei Seiten voll. Über dieses Wochenende gibt es wenig zu berichten, denn mit 21:0 am Samstag und 31:1 am Sonntag ist alles gesagt. Mannheim war an beiden Tagen so drückend überlegen und Regensburg derart überfordert, dass beide Spiele schlicht und ergreifend ziemlich langweilig waren.

Vielleicht wäre es tatsächlich an der Zeit, sich beim DEB Gedanken über die zukünftige Gestaltung der Jugendligen zu machen, denn solche Begegnungen frustrieren Heim, Gast und Zuschauer. Vielleicht wäre ein ähnlicher Modus wie bei der U20 mit Vor- und Hauptrunde denkbar, vielleicht könnten die jeweils besten 5 oder 6 Teams aus den Divisionen Nord und Süd eine „1. Liga“ bilden mit Auf- und Abstiegsmöglichkeiten von und in die „2. Liga“.
Egal, wie die Entscheidung aussehen könnte, solche Spiele wie am Wochenende in der SAP-Arena braucht es nicht, denn sie sind weder für die sportliche Entwicklung der Sieger noch der Verlierer förderlich. Und damit sei ausdrücklich nicht die Leistung der Regensburger Jungeisbären geschmälert, die auch noch verletzungsbedingt mit nur 12 Feldspielern und zwei Goalies angereist waren und wirklich redlich bemüht waren und tapfer bis zum Ende kämpften. Aber zwischen diesen beiden Teams liegen mindestens zwei Klassen. Und das nicht nur, weil der Kader der Jungadler auf dreieinhalb komplette Reihen zurückgreifen konnte.

Beide Begegnungen fanden fast ausschließlich im Regensburger Verteidigungsviertel statt und die Jungadler haben noch nicht mall alle ihrer 100%igen Chancen verwertet. 84:1 Torschüsse am Samstag und 134:9 Schüsse am Sonntag sprechen eine deutliche Sprache. Kimi Saffran hatte am Samstag insgesamt nur drei oder vier Puck Kontakte, ansonsten war ihm langweilig. Es sei an dieser Stelle nochmals betont, dass Regensburg im Rahmen seiner Möglichkeiten versucht hat mitzuhalten, aber gegen Mannheim einfach überhaupt keine Möglichkeiten fand. Das frustriert die Spieler und ob das der Sinn von Jugendsport sein soll, ist diskutabel.
Auch die Mannheimer hatten keine rechte Freude an beiden Begegnungen und so etwas wie Kampfgeist kam nie auf. Am Sonntag war die Stimmung im Team so, dass auf der Bank tatsächlich Äußerungen wie „Geht’s noch lang?“ zu hören waren. Was sollten sie denn machen? Mitleid mit dem Gegner haben? Nur halbe Kraft spielen? Auch das ist nicht Sinn des Spiels. Die Jungadler machten das Beste daraus und versuchten schöne Kombinationen zu spielen und auch die ein oder andere neue Variante auszuprobieren. Viele der 52 Tore waren wirklich schön herausgespielt, was auch schon der einzige Trost für die Zuschauer in der Halle oder bei Sportdeutschland war. Die Jungs haben schönes Eishockey gespielt. Und Lob an Regensburg für den Kampfgeist und die Moral, die sie an diesem Wochenende gezeigt haben.

Tore und Torschützen:

Samstag, 29.10.22 JAM vs. EVR 21:0 (4:0/7:0/10:0)

1. Spielminute – 1:0 Ficenec / Bickel / R. Griva
6. Spielminute – 2:0 Werle / Gense / Root
7. Spielminute – 3:0 Raab / Hess / Gense
20. Spielminute – 4:0 Hess / Gense / Raab

22. Spielminute – 5:0 Biggins / Ficenec / R. Griva
28. Spielminute – 6:0 Biggins / Herzog / R. Griva
29. Spielminute – 7:0 Bickel / G. Griva / Händel
32. Spielminute – 8:0 Herzog / Biggins / R. Griva (PP)
35. Spielminute – 9:0 G. Griva / Raab
36. Spielminute – 10:0 Händel / Arzt / Bickel
37. Spielminute – 11:0 Ficenec / Herzog / Biggins

45. Spielminute – 12:0 Magó / Bickel / Arzt
46. Spielminute – 13:0 G. Griva / Arzt / Magó
50. Spielminute – 14:0 G. Griva / Bickel
52. Spielminute – 15:0 R. Griva / Biggins / Herzog
52. Spielminute – 16:0 Schams / Herzog / R. Griva
53. Spielminute – 17:0 G. Griva / Arzt / Bickel
56. Spielminute – 18:0 Kohans / Afonin / Bickel
57. Spielminute – 19:0 Herzog / R. Griva / Biggins
58. Spielminute – 20:0 G. Griva / Magó / Bickel
60. Spielminute – 21:0 Afonin / Bicker

Fazit:
Regensburg konnte einem leidtun.

Sonntag, 30.10.22 JAM vs. EVR 31:1 (15:0/9:0/7:1)

2. Spielminute –1:0 Root / Werle / Raab
6. Spielminute –2:0 Werle / Root / Raab
8. Spielminute – 3:0 Armstrong / Afonin
8. Spielminute – 4:0 Gense / R. Griva / Herzog
10. Spielminute – 5:0 Root / Raab /Werle
10. Spielminute – 6:0 Root / Raab /Werle
11. Spielminute – 7:0 R. Griva / Biggins / Herzog
12. Spielminute – 8:0 Biggins / Kohans / Magó
13. Spielminute – 9:0 G. Griva / Arzt / Bickel
13. Spielminute – 10:0 Root / Raab / Werle
15. Spielminute – 11:0 Bickel / G. Griva / Arzt
17. Spielminute – 12:0 Raab / Werle
18. Spielminute – 13:0 Bickel / Magó
19. Spielminute – 14:0 Biggins / R. Griva
20. Spielminute – 15:0 Arzt / Gense

21. Spielminute – 16:0 Herzog / R. Griva
22. Spielminute – 17:0 Händel / G. Griva
28. Spielminute – 18:0 Bickel / Arzt / G. Griva
33. Spielminute – 19:0 Werle / Raab
35. Spielminute – 20:0 Biggins / Herzog
35. Spielminute – 21:0 Herzog / Biggins
35. Spielminute – 22:0 Arzt / Händel / Bickel
38. Spielminute – 23:0 Gense / Root
39. Spielminute –24:0 Herzog

43. Spielminute – 25:0 Armstrong / Kohans (SH)
45. Spielminute – 26:0 Biggins / Hess / Ficenec
49. Spielminute – 27:0 R. Griva / Hess / Biggins
51. Spielminute – 28:0 Händel / Bickel / G. Griva
52. Spielminute – 29:0 Gense / Raab / Root
53. Spielminute – 29:1 Buga / Smola (PP)
58. Spielminute – 30:1 G: Griva / Armstrong / Afonin
60. Spielminute – 31:1 Schams / Biggins (PP)

Fazit:
Schön anzusehendes Eishockey von Mannheim gegen einen absolut überforderten Gegner. Ansonsten siehe oben.

Nächsten Freitag brechen die Jungs dann auf nach Tschechien, wo sie in Karlsbad am Vaclav Sinagl Memorial Cup 2022 teilnehmen werden. Gegner bei diesem hochkarätig besetzten Turnier werden sein:
HC Energy Karlovy Vary (CZ), HC Berani Zlin (CZ), HC Dukla Jihlava (CZ) und die Kölner Junghaie. Das Mediateam ist mit am Start und wird berichten. Dann gibt es auch wieder Bilder, die aus teaminternen Gründen dieses Wochenende leider fehlen.


Bericht und Bilder: Joachim Volz

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