Mit drei Punkten kommen unsere Jungs aus dem Rheinland zurück. Einem 5:1-Sieg in Düsseldorf am Samstag folgt eine 1:4-Niderlage am Sonntag in Köln. Und ja an diesem Wochenende hätte die Liga den Videobeweis gebraucht, aber dazu später mehr.
Die Jungadler begannen die Partie am Samstag um 19:30 Uhr, die DEG erst etwa um 19:33 Uhr nach einer Auszeit. Nach gerade mal 30 Sekunden traf Jan Schumacher auf Zuspiel von Lukas Ribarik und Simon Stowasser von der blauen Linie zum 1:0 aus Sicht der Jungadler. Gerade mal 21 Sekunden später erhöhte Paul Kranz auf Zuspiel von John Broda und Fabrizio Pilu durch die Beine von Fabian Hegmann auf 2:0. Wiederum 43 Sekunden später erhöhte der U 17-Spieler Maximilian Heim auf Zuspiel von Julius Ramoser und Laurenz Ebi gar auf 3:0. Damit war der schwarze Tag von Fabian Hegmann nach nur 1:34 Minuten auch schon wieder vorbei. Trainer Georg Holzmann setzte danach auf Linus Schwarte und konnte seine Mannschaft Dank einer Auszeit auf Spur bringen. In der achten Minute konnte die DEG in Überzahl sogar auf 1:3 verkürzen.
Fast hätte es in Drittel zwei ein Deja vue gegeben, aber manchmal ist so ein Eishockeyspiel einfach zu schnell und Tatsachenentscheidungen haben Bestand. Aber die Forderung von Jan Schumacher nach dem Videobeweis war nicht nur ein Highlight des Spiels, sondern auch berechtigt, denn der Puck kam direkt vom Innenpfosten wieder aus dem Tor. Und auch in der 37. Minute zählte ein Tor der Jungadler nicht. Auch diesmal hätte der Videobeweis klären können, ob es tatsächlich hoher Stock war.
Nicht gegebenes Jungadlertor zum Dritten gab es dann, als auch im letzten Drittel der Puck zwar die Linie überquerte, aber von Linus Schwarte ungesehen wieder vor die Linie geangelt wurde. In der 55. Minute zählte dann ein Tor der Jungadler dann auch mal wieder. In Überzahl trifft John Broda nur den Pfosten, aber Yannick Proske bringt den Nachschuss zu Paul Kranz und der verwandelt zum 4:1. 71 Sekunden vor Schluss des Spiels stellte John Broda auf Zuspiel von Yannick Proske und Julius Ramoser mit seinem Schuss unter die Latte den Enstand von 5:1 ein.
Die deutlich schwierigere Aufgabe wartete dann am Sonntag in Köln auf unsere Jungs. Aber Trainer Frank Fischöder hatte sein Team perfekt auf die Junghaie eingestellt. 38:31 Minuten lang arbeiteten die Jungadler hoch konzentriert. Zwar konnten die Junghaie das Aufbauspiel der Jungadler regelmäßig und erfolgreich stören, aber auch im Rückwärtsgang konnten die Jungadler sämtliche Chancen vereiteln. In der 26. Minute konnten die Jungadler dann sogar in doppelter Überzahl (Haken ist das neue Beinstellen) durch Fabrizio Pilu mit 1:0 in Führung gehen.
In einfacher Überzahl gelang den Junghaien dann der Ausgleich. Allerdings war es auch bezeichnend, dass der Stockschlag direkt vor dem Tor, wegen dem Laurenz Ebi seinen Schläger verloren hat, nicht zu einer Strafe gegen Köln geführt hat. Mit vier Niederlagen gegen Köln in dieser Saison zeigten sich die Jungadler von diesem Treffer unnötig beindruckt. So gelang den Junghaien keine Minute später mit einem Konter die 2:1 Führung. Ohne weiteren Treffer rettete sich die Mannschaft von Frank Fischöder in die zweite Pause.
Eine alte Eishockey-Weisheit besagt, dass man von der Strafbank keine Spiele gewinnt. Jeweils in Überzahl erzielten die Kölner die zwei Tore zum 4:1 Endstand. Die Niederlage ist über 60 Minuten zwar gerechtfertigt, Köln bleibt diese Saison das Maß der Dinge, aber so hoch hätte es nicht ausfallen müssen. Zumal auch an diesem Tag ein Tor nicht gegeben wurde, weil der Puck ans hintere Torgestänge prallte und so nicht im Tor liegen blieb. Hätte der Videobeweis am Samstag an der Punktevergabe nichts geändert, wäre er am Sonntag vielleicht das Zünglein an der Waage gewesen.