Ein deutlicher und ein knapper Sieg gegen Düsseldorf bescheren den Jungadlern 5 Punkte
Samstag, 04.02.23: JAM vs. Düsseldorfer EG – 9:1 (3:0/3:1/3:0)
Zum Start in die Meisterrunde sahen sich die Jungadler am vergangenen Wochenende der Düsseldorfer EG gegenüber. Diese hatte knapp als Zweiter hinter Dresden die Vorrunde der Division Nord abgeschlossen. Die Jungadler kamen schnell und gut ins Spiel und wurden im Laufe der Begegnung immer sicherer. Düsseldorf dagegen hatte Schwierigkeiten sich gegen die starken Mannheimer in Szene zu setzen.
Nach 11 Minuten eröffnete Avrelij Fomenko den Torreigen mit dem 1:0. Die Vorlage kam von Maxime Bickel nach Zuspiel von Gustavs Griva. Schon drei Minuten später kam das 2:0 auf die Anzeigetafel, nachdem Rihards Griva den Düsseldorfer Goalie Marlon Dolls überwunden hatte. Die Pässe kamen von Daniil Afonin und Andreas Gense. Mannheim hatte die Begegnung im Griff und ließ wenig Platz für Düsseldorfer Aktionen. Kam es doch einmal zu gefährlichen Situationen im Mannheimer Verteidigungsdrittel, war Marvin Berbner zur Stelle und hielt. 40 Sekunden vor Ende des ersten Drittels fiel sogar noch das 3:0 erneut war Avrelij Fomenko der Torschütze, die Vorlage kam erneut von Gustavs Griva.
Das zweite Drittel war noch keine Minute alt, als Dolls erneut hinter sich greifen musste, nachdem Daniil Afonin einen Traumpass von Rihards Griva verwandelte. Und es kam noch schlimmer, denn schon zwei Minuten später schlug es erneut ein. Dieses Mal traf Lennox Werle auf Zuspiel von Til Raab. DEG-Trainer van Leyen wechselte daraufhin den Goalie und brachte Baran Cicek. Dass Düsseldorf natürlich nicht zu unterschätzen ist, insbesondere in Überzahl, bewiesen die Rheinländer in der 34. Minute als Alexander Chumakov die Strafe von Til Raab zum 5:1 nutzte. Aber schon 90 Sekunden später stellte Daniil Afonin mit seinem zweiten Tor den alten Abstand wieder her.
Auch den Schlussabschnitt dominierten die Jungadler und wieder dauerte es keine Minute, bis Mannheim zum nächsten Mal traf. Den Treffer erzielte Albert Bicker nach Zuspiel von Afonin, der sich damit vier Punkte aus dieser Begegnung aufs Konto brachte. Wiederum dauerte es nur zwei Minuten bis zum nächsten Tor. Dieses Mal war Denis Root der Torschütze. Die Assists gingen an Til Raab und Maik Hess. Den 9:1 Endstand erzielte dann die Mannheimer Defense, denn Andreas Gense konnte die Vorlage von Benedek Magó verwandeln.
Fazit:
Bei Mannheim lief an diesem Samstag alles zusammen. Sowohl die Sturmreihen als auch die Defense funktionierten fast fehlerfrei und ließen Düsseldorf wenig Raum sich zu entfalten. Das gab Zuversicht für die Begegnung am Sonntag.
Sonntag, 05.02.23: JAM vs. DEG: 4:3 SO (1:2/1:0/1:1/1:0)
Ein völlig anderes Spiel als am Vortag bekamen die Zuschauer in der SAP Arena Nebenhalle Süd an diesem Sonntag geboten. Hatten die Jungadler gestern noch dominiert und der DEG ihr Spiel aufgezwungen, war es heute ein ganz hartes Stück Arbeit wenigstens zwei Punkte in Mannheim zu behalten. Düsseldorf kam sehr selbstbewusst aufs Eis und bei Mannheim lief es heute leider nicht so gut. Vielleicht hatten die Jungs aus dem deutlichen Sieg am Vortag zu viel Selbstvertrauen genommen und waren sich ihrer Sache zu sicher.
Zwar gingen die Jungadler schon nach dreieinhalb Minuten in Führung, als Denis Root nach Zuspielen von Lennox Werle und Til Raab einnetzte, aber Düsseldorf brauchte nur drei Minuten, um auszugleichen. Mannheim kam auch weiterhin zu Chancen, scheiterte aber immer wieder am starken Goalie Cicek. So kam der Führungstreffer für Düsseldorf durch Lewandowski in der elften Minute weder überraschend noch unverdient. Mit diesem 1:2 Rückstand ging es in die Pause, wo Headcoach Borzecki seinem Team deutliche Ratschläge gab.
Schon nach vierzig gespielten Sekunden im Mitteldrittel schien sich das auszuzahlen, als Max Herzog genau richtig stand um die Assists von Afonin und Rihards Griva zum 2:2 zu verwandeln. Das war der einzige Treffer in diesem Abschnitt, der ansonsten eine ausgeglichene Begegnung sah. Leider machten sich die Jungadler weiterhin das Leben schwer. Häufig kamen Pässe nicht an und Schwächen in der Abwehr erlaubten der DEG einen wesentlich besseren und gefährlicheren Spielaufbau als am Vortag.
Auch das letzte Drittel war sehr ausgeglichen mit etwas mehr Spielanteil und Schüssen auf Seiten der Gäste. In der 45. Minute setzte sich dann der aus der U15 ausgeliehene Jason Struck beeindruckend in Szene, als er das 3:2 erzielte. Die Vorlage kam von Robert Armstrong und Erik Wischnenko. Jetzt wurde die DEG noch druckvoller und verlangte Kimi Saffran im Mannheimer Kasten einiges ab. Der konnte dann auch nicht verhindern, dass Moritz Habeck in der 46. Minute ausglich. Keiner der Anwesenden Zuschauer hätte sagen können wer diese Partie für sich entscheiden würde., denn beide Teams spielten absolut auf Augenhöhe. So musste die Partie dann im Penalty-Shootout entschieden werden. Hier hatte Mannheim durch den einzig verwandelten Strafschuss von Rihards Griva glücklicherweise das bessere Ende. Somit geht ein Punkt sehr verdient nach Düsseldorf.
Fazit:
Fünf Punkte sind die Ausbeute der Jungadler aus den ersten beiden Spiele in der Meisterrunde. Die Jungs haben am Samstag gezeigt, was sie können und wie gut dieses Team harmonieren kann. Leider schafften sie es am Sonntag nicht, das zu wiederholen und brachte somit die DEG ins Spiel. Am kommenden Wochenende sind die Jungs spielfrei, bevor es dann am 18. und 19. Februar zu den Starbulls Rosenheim geht, die aktuell das Tabellenschlusslicht bilden, was nach zwei gespielten Spielen noch nichts bedeuten muss.
Bericht und Bilder: Joachim Volz