Direkt in der ersten Minute gab Kapitän Maurice Müller mit einem Bandencheck die Marschroute für die Partie vor. Die umsichtig leitenden Unparteiischen ahndeten das Foul mit einer Bankstrafe und versuchten so, etwas Ruhe in dieses „Freundschaftsspiel“ zu bringen. Was aber nur bedingt gelang: 78 Strafminuten, davon für Mannheim 36, dokumentieren die Intensität des Spiels.
Mannheim spielerisch besser, aber wie am Vortag vor dem Tor nicht zwingend. Ein Fehlpass im Aufbauspiel nutzten die Kölner zum 1:0 in der 9. Minute. In der 14. Minute schnürten die Jungadler die Kölner in ihrem Drittel ein, eine berechtigte Überzahl in der 15. Minute führte zum Ausgleich. Michael Goldenberg hielt seinen Schläger in einen Schuß von Haist und der Puck schlug unhaltbar im Kölner Gehäuse ein. Glück für Mannheim in der 18. Minute, als Köln mit einer Großchance am Torpfosten scheiterte.
Im zweiten Drittel spielten die Jungadler wie aus einem Guss und dominierten das Spielgeschehen. Einziger Kritikpunkt war die mangelhafte Chancen-Auswertung. Und das rächte sich in der 35. Minute, als Köln per Doppelschlag auf 3:1 davon zog.
Die Jungadler ließen sich von diesem Rückschlag nicht aus der Bahn werfen und kamen sehr konzentriert aus der Drittelpause zurück. Ein feines Zuspiel von Tjark Kölsch, der Verteidiger hatte vor dem Tor mustergültig quer gepaßt, nutzte Ralf Rollinger in der 44. Minute zum Anschlusstreffer. Nach einer guten, aber erfolglosen doppelten Überzahl in der 48. Minute folgten in der 49. und 53. Minute einige rustikale Schlägereien samt entsprechender Bankstrafen.
Danach wurde wieder Eishockey gespielt und Mannheim gelang in der 53. Minute nach Kombination von Kölsch und Renner durch Vasilii Panov der 3:3 Ausgleich. Doch der Ausgleich währte nicht lange. Nach einer zweifelhaften Zeitstrafe gegen Mannheimer nutzten die Kölner die Gunst der Stunde und kamen in der 55. Minute durch einen verdeckten Schuss zum 4:3 Siegtreffer.
Fazit von Trainer Luigi Calce: „Das waren zwei richtig gute Spiele von uns.“ Die Gegentore kommentierte er gelassen: „Fehler passieren, wir sind erst im September. Das wird noch besser.“
Spielstatistik: https://www.gamepitch.de/deb/deb-testspiele/gamereport/?gameId=20b831c4-d686-4da8-bd9b-80573a61d470&divisionId=7367
19.09.20 U17 Jungadler vs. Kölner Junghaie 2:3 (0:1/ 1:0/ 0:2)
In ihrem erst dritten Vorbereitungsspiel trafen dezimierte Jungadler auf die Kölner Junghaie. Nach drei Wochen Training ohne Testspiele war der jungen Mannheimer Mannschaft die fehlende Wettkampf-Praxis zu Beginn spürbar anzumerken. Beide Mannschaften neutralisierten sich weitgehend, mit leichen Vorteilen für die Gäste aus Köln.
In der 12. Minute nutzten die Junghaie ihre erste Überzahl recht gekonnt aus und markierten die 1:0 Führung. Eine Mannheimer Überzahl zum Ende des ersten Drittes war schön anzusehen, brachte aber nichts Zählbares ein.
Im zweiten Drittel zogen die Mannheimer das Spiel zusehends an sich. Nachdem Neuzugang Eduard Negriy an der eigenen blauen Linie loszog, die gesamte Kölner Defensiv-Reihe überlief und gekonnt den Ausgleich erzielt (28.), begann die stärkste Mannheimer Phase. Eine 4:3 Überzahl nutzten die Jungadler in der 47. Minute zur 2:1 Führung. Maurice Müller spielte die Scheibe direkt weiter, Ralf Rollinger zog ab.
Im dritten Drittel die Kölner wieder stärker. In der 54. Minute Mannheim mit einem Scheibenverlust auf der rechten Seite. Köln sagte Danke und glich aus. Nachdem sich der ein oder andere wohl schon auf ein Unentschieden eingestellt hatte, gelang den Junghaien in der 57. Minute gar noch der Führungstreffer. Den retteten die Gäste aus der Domstadt auch in den letzten beiden Spielminuten, trotz Mannheimer Überzahl und herausgenommenen Torwart, über die Zeit.
Fazit: endlich wieder Spielpraxis, ordentlich gespielt, aber unter Wert geschlagen.
Spielstatistik: https://www.gamepitch.de/deb/deb-testspiele/gamereport/?gameId=36a09e38-74c7-45fc-beeb-875f2c288ee3&divisionId=7367
Team Jungadler:
Roth, Neufeld, Schulte, Benz, Dewald, Mo. Müller, Sarto, Niehus, Goldenberg, Fischer, Haist, Kölsch, Panov, Renner, Henter, Hildebrand, Tschwanow, Negriy, Schams, Herzog, Rollinger, Biggins