Landshut – Eishockey-Legende Erich Kühnhackl strahlte übers ganze Gesicht, als er seine Freunde und die Gönner seiner Stiftung bei den Eishockey Classics auf dem Gelände des Golfclubs Landshut begrüßen durfte.
Zum 30. Mal wurden die Eishockey Classics ausgespielt, und wieder waren viele Prominente aus Sport, Show und Wirtschaft nach Niederbayern gekommen. So ging Erich Kühnhackl mit Schauspieler Günther-Maria Halmer und dem ehemaligen DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach auf den Kurs in Oberlippach. Beim Festabend stand dann der Eishockey-Nachwuchs im Mittelpunkt.
Wie jedes Jahr wurden die drei besten deutschen Nachwuchsspieler geehrt, diesmal war der Jahrgang 2003 dran. Außerdem erhielt ein Verein den symbolischen „Goldenen Puck“ der Erich-Kühnhackl-Stiftung für herausragende Nachwuchsarbeit.
Der mit 5000 Euro dotierte Preis ging heuer an den EV Landshut. Knapp 250 Nachwuchsspieler seien im Moment im Verein aktiv, erklärte Nachwuchs-Koordinator Max Gumplinger. Darüber hinaus beschäftige der EVL zwölf Trainer, davon seien vier hauptamtlich. Auf die Frage, wer anstrengender sei, die Kinder oder die Eltern, antwortete Gumplinger wie aus der Pistole geschossen: „Die Eltern!“
Als bester Torwart wurde der gebürtige Ravensburger Nikita Quapp ausgezeichnet, der derzeit bei Red Bull Salzburg spielt. Sein Vater ist Waldemar Quapp, früher ein erstklassiger Torwart, der sogar schon einige DEL-Spiele auf dem Buckel hat. Durch ihn sei er zum Eishockey gekommen, erzählte Nikita Quapp. „Und Torwart wollte ich werden, weil ich die Ausrüstung so toll gefunden habe.“
Bester Verteidiger ist Malte Krenzlin von den Jungadlern Mannheim. Er ist gebürtiger Mannheimer und sagte, er hoffe, „dass ich noch ganz lange in Mannheim spielen werde“.
Als bester Stürmer wurde Klausi Heigl vom EC Bad Tölz ausgezeichnet. Für Gelächter sorgte der gebürtige Reichersbeurer, als ihn Moderator Wolfgang Krzizok fragte, ob es in Reichersbeuern eigentlich einen Buben gebe, der nicht Eishockey spielt und Heigl antwortete: „I kenn koan.“
Alle drei erhielten neben einer Urkunde und einer Uhr von Thomas Szabo noch einen Scheck in Höhe von 1500 Euro. Die drei U17-Nationalspieler strahlten um die Wette, als sie ihre Auszeichnungen und stürmischen Applaus der Kühnhackl-Gäste bekamen. Mit der Siegerehrung des Golfturniers und einer Tombola klang die gelungene Veranstaltung aus.
Text und Bild: Wolfgang Krzizok, Pressesprecher der Erich-Kühnhackl-Stiftung