Zwei Siege gegen Krefeld sichern den Einzug ins Endturnier um die Deutsche Meisterschaft
Als Dritter der Meisterrunde werden die Jungadler Mannheim nach Dresden zum Endturnier um die Deutsche Meisterschaft reisen. Zwei torreiche Spiele am vergangenen Wochenende konnten die Mannheimer Jungs, trotz einiger Schwächen, für sich entscheiden.
Samstag, 25.03.2023: JAM vs. Krefeld – 6:0 (1:0/3:0/2:0)
In der ersten Begegnung zwischen Mannheim und Krefeld waren es eindeutig die Jungadler, die den Ton angaben. Mit viel Tempo und Motivation kamen die Jungs aufs Eis und machten es den Pinguinen von Anfang an schwer. Das einzige Tor im ersten Spielabschnitt erzielte Kapitän Maxime Bickel in der 15. Minute mit einem schönen Abstauber, als er sich einen Pass von Krefelds Goalie Schollmeyer klaute und an diesem vorbei ins Netz stocherte.
Im zweiten Drittel konnten die Gäste zunächst zwei Mannheimer Unterzahlsituationen nicht nutzen. Dann kamen die Jungadler in der 31. Minute erneut aufs Scoreboard, und zwar in Person von Max Herzog. Der Pass, der Herzogs Alleingang einleitete, kam von Rihards Griva, der zuvor von Goalie Marvin Berbner angespielt worden war. Damit konnte sich Berbner einen der seltenen Assistpunkte für Torhüter sichern. Nur eine Minute später war es erneut Herzog, der nach einem Pass von Jacub Ficenec zum Alleingang startete, aber nicht zum Abschluss kam. Dafür passte er von hinter dem Tor genau auf den Schläger von Robert Armstrong, der den Puck unhaltbar für Schollmeyer versenkte. Den 4:0 Pausenstand in der 36. Minute erzielte dann Rihards Griva auf Zuspiel von Denis Root und erneut Jacub Ficenec.
Auch der Schlussabschnitt ging eindeutig an die Jungadler, die mit Toren in der 42. Minute durch Awrelij Fomenko (Gustavs Griva/ Bickel) und in der 43. Minute durch Rihards Griva (Armstrong/Herzog) den Sack endgültig zu machten.
Fazit: Ein recht ungefährdeter Sieg der Jungadler gegen eine Krefelder Mannschaft, die über das gesamte Spiel unter Kontrolle gehalten werden konnte. Einige Schnitzer in der Defense führten zwar ein ums andere Mal zu Kontern, aber der erneut fehlerfreie Marvin Berbner konnte seinen Kasten sauber halten und sich nicht nur über einen Assistpunkt sondern auch über ein Shutout freuen.
Sonntag, 26.03.2023: JAM vs. Krefeld – 6:4 (2:2/2:0/2:2)
Zunächst sah es so aus, als sollte Mannheim auch dieses Spiel dominieren, denn schon nach knapp 90 Sekunden musste der Krefelder Torhüter Sattler sich zum ersten Mal geschlagen geben. Den Treffer erzielte Verteidiger Benedek Magó auf Zuspiel von Maxime Bickel und Awrelij Fomenko. Heute aber war Krefeld wesentlich drängender und koordinierter, als am Vortag und verlangten den Jungadlern einiges ab. Der Ausgleich zum 1:1 in der 9. Spielminute kam von daher auch nicht unverdient. Und Mannheim wurde nachlässig. Oft stimmte die Zuordnung nicht und Krefeld schaffte es immer wieder einen freien Spieler unbewacht im Slot zu haben. So war dann das 1:2 in der 14. Minute die Konsequenz und Goalie Kimi Saffran gab deutlich zu verstehen, dass er mit der Leistung seiner Vorderleute nicht zufrieden war. Glücklicherweise gelang kurz vor Ende des Drittels (18. Minute) Denis Root noch der Ausgleich zum 2:2. Die Assists gingen an Til Raab und Lennox Werle.
Im zweiten Abschnitt war Mannheim dann wieder klar die bessere Mannschaft und ging in der 29. Minute mit einem erneuten Alleingang von Max Herzog in Führung. Gab es am Vortag keine einzige Strafe gegen die Pinguine wurde es in diesem Spiel nun zunehmend körperlicher. Leider mit unschöner Konsequenz für Mannheim, denn in der 36. Minute wurde Benedek Magó zwei Meter von der Bande entfernt so hart von hinten gecheckt, dass er mit einer Schulterverletzung ins Krankenhaus musste. Kapitän Maxime Bickel war über dieses unnötige und unfaire Foul so erbost, dass ihm der Kragen platze und er den Gegenspieler mit deutlichen Worten und einigen Faustschlägen traktierte, was ihm eine zwei plus zwei Strafe einbrachte. Der Krefelder Spieler erhielt eine Fünf-plus-Spieldauer Disziplinarstrafe. Die Überzahl konnte Mannheim zwar nicht nutzen, aber in der 40. Minute konnte Lennox Werle wenigstens noch den 4:2 Pausenstand markieren. Die Vorlagen kamen von Denis Root und Jacub Ficenec.
Das letzte Drittel begann mit einer Druckphase der Jungadler, die mit zwei schnellen Toren in der 44. Und 46. Minute auf 6:2 davon zogen. Torschütze zum 5:2 war wieder Lennox Werle nach Zuspiel von Til Raab und Maik Hess, den sechsten Mannheimer Treffer erzielte Max Herzog, die Assists gingen an Rihards Griva und Ficenec. Nur dreißig Sekunden nach dem 6:2 erzielte Krefeld dann den Anschlusstreffer. Und die Pinguine machten weiter Druck, konnten jedoch von den gut mitspielenden Jungadlern in Schach gehalten werden. Der 6:4 Endstand war zwar ein kleiner Wermutstropfen, da er vermeidbar gewesen wäre, mehr ließen die Jungadler aber nicht mehr zu.
Fazit:
Keine überragende, aber eine solide Leistung unserer Jungs gegen eine deutlich stärkere Krefelder Mannschaft als am Vortag. Damit stehen die Jungadler nach Abschluss der Meisterrunde auf Platz drei der Tabelle, die von Berlin angeführt wird. Der EV Landshut auf dem zweiten und die Dresdner Eislöwen auf dem vierten Platz komplettieren das Lineup für das Endturnier am kommenden Wochenende.
Die Spielpaarungen für das Halbfinale sehen so aus:
Samstag, 01.04.2023
16:30 Uhr: EV Landshut vs. Jungadler Mannheim (2. gegen 3.)
19:30 Uhr: Eisbären Juniors gegen ESC Dresden (1. gegen 4.)
Am Sonntag findet dann das Spiel um Platz drei um 9:30 Uhr und das Finale um 12:30 Uhr statt. Alle Begegnungen werden in der Joynext-Arena in Dresden ausgetragen. Ob und wo die Spiele gestreamt werden ist derzeit nicht bekannt. Wir informieren über unsere Social-Media Kanäle.
Bericht und Bilder: Joachim Volz