U17: Jungadler zurück in der Spur!

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Sechs Punkte aus zwei tollen Spielen gegen Nürnberg bringen die Tabellenführung zurück

Nach zunächst zwei schwachen Leistungen in Tschechien und Rosenheim haben sich die Jungadler am letzten Wochenende zuhause gegen den EHC 80 Nürnberg endlich wieder in gewohnter Form gezeigt. Es wurde schön kombiniert, die Pässe kamen wesentlich besser an und vor allem die Special-Teams konnten sich an beiden Tagen wieder einmal durchweg positiv in Szene setzen. Die Defense der Jungadler lief an diesem Wochenende mit Verstärkung aus der U15 auf, da Manuel Schams und Jacub Ficenec verletzungsbedingt nicht spielen konnten und Carlos Händel nach Frölunda (Schweden) gewechselt hat. So kam an diesem Wochenende Mykhaylo Korobkin zu seinem ersten U17 Einsatz und zeigte an beiden Tagen eine gute, stabile Leistung.


Samstag, 26.11.22, 16:45 Uhr: JAM vs. EHC 80 Nürnberg – 10:1 (4:1 / 3:0 / 3:0)

Der Tabellensiebte Nürnberg kam motiviert aufs Eis und zeigte sich vor allen Dingen konterstark.
So führte dann auch ein Scheibenverlust in der neutralen Zone schon in der 5. Minute zum 0:1 für den EHCN. Das beeindruckte Mannheim aber nicht wirklich, im Gegenteil. Mit viel Druck und cleveren Kombinationen erarbeiteten sich die Jungadler immer wieder Chancen. Dennoch dauerte es noch bis zur 10. Minute, bis Kapitän Maxime Bickel nach einem tollen Aufbau mit Gustavs Griva und Awrelij Formenko zum 1:1 ausglich. Und dann kam die Stunde der Special Teams. Die Jungadler demonstrierten beeindruckend, warum sie das beste Überzahlspiel der Liga haben. In der 15. Minute gab es die erste Strafe gegen Nürnberg und bereits nach 25 Sekunden fiel das 2:1 durch Lennox Werle, der im Slot lauerte. Til Raab passte am Bullykreis zu Rihards Griva und der zog ab. Der Puck traf Werle und landete unhaltbar für den Nürnberger Goalie Boris Yankov im Tor. (16. Minute)
Damit Nürnberg wieder komplett, aber nur bis zur 17. Minute als zuerst Luis Tremmel und knapp 30 Sekunden später Branislav Kral in die Kühlbox mussten. Somit neunzig Sekunden fünf gegen drei für Mannheim. Und wieder dauerte es nur 30 Sekunden bis Til Raab nach Pässen von Gustavs Griva und Maxime Bickel das 3:1 erzielte. Weiter ging es fünf gegen vier und erneut war ziemlich genau eine halbe Minute vergangen, bis Max Herzog zum 4:1 Pausenstand erhöhte. Die Assists gingen an Denis Root und Andreas Gense.

Im zweiten Drittel gab es zunächst eine Strafe gegen Mannheim, die die Unterzahlreihen aber clever verteidigten. Dafür nutzen die Jungadler in der 28. Minute erneut eine Strafe der Franken zum 5:1. Torschütze war Topscorer Gustavs Griva nach Pässen von Bruder Rihards und Andreas Gense. Direkt vom Bully aus fiel dann das 6:1 durch Jason Arzt, der das Zuspiel von Max Herzog zum Alleingang nutzte. Dass die Jungadler auch in Unterzahl gefährlich sind demonstrierten Max Herzog und Maxime Bickel dann in der 34. Minute, als sie mit einer wunderschönen Doppelpasskombination auf 7:1 erhöhten. Noch eine weitere Unterzahlsituation in der 38. Minute blieb folgenlos für Mannheim.

Im dritten Spielabschnitt musste gleich Max Herzog auf die Strafbank und erneut waren es die Unterzahlreihen der Mannheimer, die für Nürnberg keine Chance zuließen. Zwar gab es weiterhin immer mal wieder Konterchancen für die Franken, die aber allesamt von Mannheim verteidigt oder von Marvin Berbner im Jungader-Tor zunichte gemacht wurden. Mit einem weiteren Doppelschlag in der 49. und 50. Minute machten die Jungadler dann das Ergebnis endgültig wasserdicht. Zunächst traf Jason Arzt nach Pässen von Rihards Griva und Max Herzog, dann Awrelij Formenko auf Zuspiel von Aleksandrs Kohans und Maxime Bickel. 9:1 war zwar vom Spielverlauf wahrscheinlich etwas zu hoch, aber dennoch fragte sich jeder, ob die Zehn in diesem Spiel noch fallen würde. Und das tat sie, denn Nürnberg nahm erneut eine Strafe und die Jungadler hielten ihre 100 Prozent Überzahl-Quote. Max Herzog (Root / Gense) erzielte den zehnten Mannheimer Treffer in der 57. Minute. Leider wurde die Überzahlstatistik ein wenig verfälscht, denn 8 Sekunden vor Ende der Partie gab es noch eine Überzahlsituation in der natürlich kein Tor mehr fiel.

Fazit:
Mannheim war deutlich überlegen an diesem Samstag und das nicht, weil Nürnberg ein schwacher Gegner gewesen wäre. Die Franken schafften es immer wieder gefährlich zu kontern und auch die Nürnberger Defensive konnte schlimmeres verhindern, aber die Jungadler hatten eben an diesem Wochenende wieder zu ihrer alten Form zurück gefunden und sich auf ihre Stärken besonnen. Trotzdem ist das Ergebnis deutlicher, als es dem Spielverlauf entspricht. Was man Nürnberg vielleicht vorwerfen kann, ist, dass sie es nicht schafften von der Strafbank zu bleiben, was Mannheim mit unglaublicher Effizienz ausnutze. Jede der sechs Überzahlsituation führte zu einem Treffer, mit Ausnahme der letzten 8 Sekunden vor Schluss. Und auch das Unterzahlspiel funktionierte wieder einmal hervorragend, denn aus 4 Powerplays resultierte kein einziger Treffer für den EHC und ein Shorthander für Mannheim.

Sonntag, 27.11.22, 11:00 Uhr: JAM vs. EHC 80 Nürnberg – 4:1 (1:0 / 1:1 / 2:0)

Nürnberg hatte an diesem Sonntag drei Spieler mehr als am Tag zuvor. Die hatten am Samstag bei der U20 ausgeholfen und verstärkten den Kader. Vor allem Topscorer Maxim Scholl setzte Akzente. Mannheim in unveränderter Aufstellung kam gut und schnell aufs Eis und es entwickelte sich eine schön anzusehende Begegnung. Die Jungadler erwischten den besseren Start und konnten bereits nach 90 Sekunden das 1:0 erzielen. Torschütze war Rihards Griva auf Zuspiel von Andreas Gense. Nürnberg spielte gut mit und blieb vor allem der Strafbank fern, so dass es weiterhin ein gutes Drittel blieb in dem allerdings keine Tore mehr fielen.

Im Mitteldrittel sahen die Zuschauer ein sehr ausgeglichenes Spiel mit guten Chancen auf beiden Seiten. Das einzige Unterzahltor an diesem Wochenende kassierten die Jungadler in der 29. Minute, als Lennox Werle auf die Strafbank musste und der Topscorer der Franken, Maxim Scholl Michail Elagin im Mannheimer Kasten überwand. Die Mannheimer Führung stellte Maxime Bickel auf Zuspiel von Til Raab und Gustavs Griva in der 37. Minute wieder her. Im letzten Spielabschnitt war Mannheim das bessere Team und ließ für den EHC nur noch wenig zu. Schon nach 20 Sekunden konnte Awrelij Formenko das 3:1 erzielen. Die Assists holten sich Gustavs Griva und Benedek Magó. Den 4:1 Endstand brachte Maik Hess nach Pässen von Gustavs Griva und Til Raab in der 56. Minute auf die Anzeigetafel.

Fazit:
Wie bereits erwähnt war das Ergebnis am Samstag vielleicht ein klein wenig zu hoch ausgefallen. Das heutige 4:1 bildet den Spielverlauf und Spielanteile wesentlich besser ab. Mannheim verstand es immer wieder den Aufbau der Franken zu stören und deren Konter zu entschärfen. Vor allem der Spielaufbau, Passspiel und das Forechecking funktionierten bei Mannheim deutlich besser, als in den Spielen gegen Rosenheim.
Die hatten überraschenderweise am Samstag in Bietigheim im Shootout verloren und somit nur einen Punkt mitgenommen. Da die Starbulls ein Spiel mehr gespielt haben als Mannheim konnten sich die Jungadler mit den sechs Punkten aus diesem Wochenende den ersten Tabellenplatz zurück erobern. Mit 43 Punkten aus 17 Spielen führt Mannheim aktuell vor Rosenheim (45 /18) und Landshut (35/15).
Am kommenden Wochenende geht es für unsere Jungs zum Auswärtswochenende nach Schwenningen. Die beiden Spiele gegen die Wild Wings Future finden in der Helios Arena statt. Das Eröffnungsbully am Samstag fällt um 16:00 Uhr am Sonntag um 11:00 Uhr.


Bericht und Bilder: Joachim Volz

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