Ohne die gesperrten Schams und Herzog sowie die kranken Lieberwirth und Biggins war es von Beginn an eine körperlich hart geführte Partie in der sich aber die spielerische Klasse der Jungadler am Ende mit 7.2 (2:0, 3:1, 2:1) durchsetzte.
Gleich zu Beginn konnte sich Nürnberg zwei gute Chancen erarbeiten, die jedoch von Michail Elagin im Tor zunichte gemacht wurden.
In der zweiten Spielminute war es Nikita Tschwanow, der einen feinen Pass von Gustavs Griva zur Führung vollendete. Danach kontrollierte die Calce-Truppe das Spiel und nutzte in der elften Minute die erste Nürnberger Strafzeit zum 2:0. Carlos Händel wurde von Maxime Bickel bedient und schlenzte den Puck an Freund und Feind vorbei in die Maschen.
Kurz vor Ende des Drittels dann der Schock für die Jungadler: Maurice Hildebrand kam mit schmerzverzerrtem Gesicht auf die Auswechselbank und wurde kurze Zeit später mit Verdacht auf Unterarmbruch per Rettungswagen direkt in eine Nürnberger Klinik gebracht. Leider bestätigte sich dort der Verdacht auf eine Speichenfraktur. Wir wünschen unserem Maurice einen guten Heilungsverlauf und schnelle, vollständige Genesung. COME BACK STRONGER!!!
Die Drittelpause haben die Mannheimer Jungs gebraucht, um neue Kräfte zu schöpfen und sich zu sammeln. Dies gelang offensichtlich, denn nur 8 Sekunden nach dem Eröffnungbully erzielte Felix Faupel das 3:0. Tjark Kölsch und Artjom Khaydarov waren die Passgeber. In der Folge überstanden die Jungadler eine doppelte Unterzahlsituation unbeschadet. Und es kam noch besser: als erneut Kapitän Kölsch auf dem Sünderbänkchen Platz nahm, klauten sich Til Raab und Gustavs Griva den Puck und im schönen Doppelpassspiel erzielte letztgenannter das 4:0 (31.). Danach beruhigte sich das Spiel etwas und der Mannheimer Druck ließ nach, so dass Nürnberg in der 34.Minute auf die Anzeige kam. Jonas Körber war der Torschütze. Aber die Nachwuchs Cracks aus der Quadratestadt hatten eine Antwort parat. 22 Sekunden vor Schluss des Mitteldrittels wurde der alte Abstand wieder hergestellt. Daniil Afonin nutzte den Nachschuss, nachdem Artjom Khaydarov einen Pass von Nikita Tschwanow nicht im Netz unterbringen konnte.
Im letzten Drittel kontrollierten die Jungadler das Spiel bis zur 50.Minute als Schäfer alleine auf Elagin zufuhr und diesen im Mann gegen Mann-Duell keine Chance ließ- 2:5 aus Nürnberger Sicht.
Wenn so etwas wie Hoffnung im Lager der Franken aufkam, wurde diese in der 53. Minute jäh zerstört. Gustavs Griva mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag sorgte endgültig dafür, dass die Jungadler mit drei Punkten im Gepäck die Rückreise antreten konnten. Doch damit nicht genug Felix Faupel sorgte in der 54.Minute für den Endstand, Pinna und Khaydarov assistierten sehenswert.
Das nächste Spiel unserer Jungs findet am Samstag um 16:30 Uhr beim EV Füssen statt, am Sonntag, 7.November kreuzen erneut beide Mannschaften die Schläger, dann um 14.00 Uhr in der Südhalle der SAP-Arena.
Bericht: Andi Miehm / Joachim Volz
Fotos: Stefan Benz