DNL: Zurück zu alter Stärke. Doppelerfolg in Berlin

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Das Treffen der beiden alten Rivalen an der Spree stand unter dem Vorzeichen der Rückkehr manches verletzten oder gesperrten Spielers statt. Auf Seiten der Jungadler fehlten allerdings noch Philipp Maas und Philipp Preto, sowie im Angriff vor allem Tim Stützle; während bei den Berlinern Nino Kinder und Finn Puttkamer wieder dabei waren.

Samstag, 16.02.19 Eisbären Juniors Berlin – Jungadler Mannheim 2:7

Nach zunächst druckvollem Beginn der Eisbären hatten aber die Mannheimer die erste Chance durch Sebastian Hon; doch eine Super-Parade von Torwart Erik Steffen verhinderte den Einschlag.
Im Gegenzug kam der Berliner Eric Mik auf Zuspiel von Lukas Reichel frei vor dem Mannheimer Tor zum Abschluss und Jonas Gähr im Mannheimer Kasten hatte keine Chance, den 0:1 Rückstand zu verhindern. Kurz darauf hat John Broda nach einem Klasse-Spielzug die Ausgleichschance auf dem Schläger, scheiterte aber knapp. Im Gegenzug kann sich Jonas Gähr nach einem Flachschuss von Eric Mik mit seinen Schonern auszeichnen.
In der achten Spielminute war es dann soweit: Jan Schuhmacher legte den Puck wunderschön zurück in den Slot, wo Florian Elias die Scheibe per Direktschuss unhaltbar rechts oben in den Winkel des Berliner Tores hämmerte. Nach dem Ausgleich stehen die Schützlinge von Frank Fischöder aber nun immer besser in der Verteidigung und setzen die Eisbären mit schnellen Vorstößen immer wieder unter Druck. So entwickelt sich nun ein hochklassiges Spiel, bei dem die Mannheimer immer mehr das Tempo anziehen und zweimal zu guten Gelegenheiten durch Jan Nijenhuis kommen.
Mit der ersten Strafe in dem sehr fair geführten Match erwischte in der 15. Minute Laurenz Ebi. Aber das Powerplay wurde von den Berliner selbst mit einer Strafe von Guillaume Leucht unterbunden. Zwei Chancen gab es noch im ersten Drittel für die Berliner durch Finn Puttkamer und Oliver Noack, die jedoch beide am souveränen Mannheimer Torwart scheiterten.

Das zweite Drittel begann mit einem Schuß von Detig über das Tor und einem Alleingang von John Broda, der erst im aller letzten Moment vom guten Torwart Steffen gestoppt werden konnte. In der 24. Spielminute nutzten die Jungadler ihre Gelegenheit eiskalt aus, als Tobias Möller nach schöner Vorarbeit von Simon Thiel und Pierre Ascherl am rechten Pfosten zur verdienten 2:1 Führung einschieben konnte. Als kurz darauf Marius Ewald wegen eines „verspäteten Checks“ in der neutralen Zone auf die Strafbank muss, kommen die Berliner zwar sofort in die Powerplay-Formation, scheitern aber immer wieder an der stabilen Mannheimer Deckung und fangen beinahe noch ein Überzahl-Gegentor.
In der 28. Spielminute ziehen die Berliner eine Bankstrafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis. Kurz hierauf muss auch noch Nino Kinder wegen Beinstellen für zwei Minuten auf die Strafbank. Die Mannheimer schnüren Berlin bei 5 zu 3 Überzahl ziemlich ein, aber diese retten sich mehrfach in höchst bedrohlichen Situationen. Die Jungadler gehen nun etwas zu sorglos mit ihren Gegnern um. Folgerichtig wird dieses Verhalten mit einem „Bauerntrick“ von Nico Schröder zum 2:2 Ausgleich bestraft (30.Minute ).
Doch nun holen die Mannheimer zum Doppelschlag aus. Zunächst verwandelt Denis Majewski ein Zuspiel aus der rechten Banden-Ecke von Jan Schumacher per Volleyschuss zur 3:2 Führung. Noch in der gleichen 33. Spielminute parkt sich Pierre Ascherl vor dem Berliner Torwart ein und Florian Elias kann die unübersichtliche Situation nutzen und am rechten Pfosten zur 4:2 Führung einschießen. Nun erhöhen die Jungadler noch weiter den Druck und schießen aus allen Rohren. Zwangsläufig fällt nun das 5:2 durch John Broda, der Torwart Eric Steffen mit einem wunderbaren Handgelenkschuss in den linken oberen Winkel überwinden kann.
Die Jungadler sind nun ganz klar Chef im Ring und lassen sich auch durch eine Strafe für Kapitän Valentino Klos nicht mehr beirren. Weiterhin die üben die Mannheimer viel Druck aus; die Berliner können sich kaum befreien. Als Finn Puttkammer noch zwei Strafminuten erhielt, fiel vor Abschluss des Powerplays dann doch noch ein Tor. Nach einem hammerharten Schlagschuss von Jan Nijenhuis schlägt es zum sechsten Mal im Berliner Kasten ein. Die Jungadler sind nun mit der 6:2 Führung im Rücken klar tonangebend und man hat nicht das Gefühl, dass sie noch einmal in Schwierigkeiten geraten könnten. Im Gegenteil kreieren sich die Jungadler noch einige Torchancen, die jedoch allesamt knapp vergeben werden. Nach 50 Minuten muss Jonas Gähr erstmals im letzten Drittel eingreifen und einen Schuss von der blauen Linie entschärfen. Kurz darauf erhält Fabrizio Pilu 2 +10 Minuten Strafe für einen Check gegen den Kopf-Bereich. Aber die Jungadler lassen durch ihr aggressives Forechecking kaum eine Chance für die Berliner zu. Im Gegenteil: nach einem schönen Rückpass aus der rechten Banden-Rundung in den Slot, kann Simon Thiel mit knallhartem Schuss direkt zur 7:2 Führung verwandeln. Nun beschränkt sich die Jungadler auf die Spielkontrolle und können dennoch so nebenher ein paar Chancen herausspielen, denen sich jedoch der Berliner Torwart Eric Steffen erfolgreich entgegenstellt.
So bleibt es letzten Endes bei diesem aufgrund des Spielverlaufs hochverdienten 7:2 Erfolg er wieder erstarkten Jungadler.

Sonntag, 16.02.19 Eisbären Juniors Berlin – Jungadler Mannheim 1:8

Schon kurz nach Spielbeginn gerieten die Jungadler in Unterzahl, konnten aber mit gutem Forechecking klare Berliner Möglichkeiten verhindern. Bei einem Break von John Broda wäre es sogar beinahe zu einem Shorthander-Tor gekommen. Der nächste schnelle Vorstoß in der 6. Minute sollte aber von Erfolg gekrönt sein. Jan Nijenhuis war mit einer schönen Steilvorlage durchgebrochen, zwang den generischen Torwart im Stile eines Top-Stürmers zu einer Reaktion und lupfte dann die Scheibe zur 0:1 Führung in die Maschen. Eine Strafe des Berliner Oliver Noack blieb jedoch ohne weitere Folgen, da die beste Möglichkeit aus dem Slot heraus durch Laurenz Ebi gehalten wurde. Mark Schevyrin prüfte die Aufmerksamkeit von Torwart Jonas Gähr im Mannheimer Gehäuse und auch Tim Günther im Kasten der Berliner konnte sich auszeichnen. In der elften Spielminute kam ein schöner Pass in den Slot zu John Broda. Dessen Schuß schlägt zum 0:2 im rechten oberen Kreuzeck unhaltbar ein.
Die Mannen von Chefcoach Frank Fischöder zeichnen sich weiterhin durch hohe Laufbereitschaft aus und beherrschen von nun an ihren Gegner. Auch bei eigener Unterzahl zeigen sie eine souveräne Defensivleistung und lassen nichts anbrennen. Bei eigener Überzahl hat man zwar einige gefährliche Schüsse auf das Berliner Tor gebracht aber einfach kein Glück.

Auch das 2. Spieldrittel beginnt mit einem Powerplay für die Jungadler, welche dieses Mal mit einem Handgelenkschuß durch Sebastian Hon die Führung auf 0:3 ausbauen können. Sie diktieren nun eindeutig das Geschehen und sprühen geradezu vor Spielfreude. Ein Kommentator des Spiels unkt: Hüte Dich vor Sturm und Wind, sowie Adlern, die in Laune sind!
Nach einem Schlenzer von Denis Majewski ist dem Berliner Torwart die Sicht verdeckt, sodaß der Puck ungehindert zum 0:4 einschlägt. Ein schneller Konter von Nino Kinder ist jedoch nicht mehr als ein Berliner Lebenszeichen. Kurz darauf holen die Mannheimer dann zu 3 weiteren Schlägen aus, die den Eisbären Juniors endgültig den Garaus machen sollten: Zunächst ist Florian Elias zur Stelle, um die Jungadler-Führung auf 0:5 auszubauen. Nur eine Minute später fälscht Valentino Klos vor dem gegnerischen Tor stehend einen Schuß von der blauen Linie unhaltbar zum 0:6 in die Berliner Maschen ab. Die Schritte der Eisbären werden nun kürzer und Mannheim erarbeitet sich Chancen im Sekundentakt. Eine davon nutzt dann Florian Elias konsequenterweise zum 0:7 in der 34. Spielminute. Erst kurz vor Drittelende merkt der Mannheimer Torwart, dass er doch auch noch benötigt wird.

Die Geschichte des letzten Spielabschnitts ist schnell erzählt. Eine weitere Berliner Unterzahl bleibt ohne Folgen. Die Jungadler nehmen bei diesem Spielstand einiges an Tempo heraus und verlegen sich hauptsächlich auf die Spielkontrolle. Dennoch gelingt in der 51. Spielminute Sebastian Hon, nachdem er wunderschön von Florian Elias freigespielt wurde durch einen Schuß in die rechte obere Ecke das Tor zur 0:8 Führung. Vier Minuten vor Schluß ließ man jedoch den sträflich frei stehenden Eisbär Chris Schmidt alleine auf das Tor zu laufen und dieser konnte schließlich mit dem Berliner Ehrentreffer zum 1:8 Endergebnis vollenden.

Fotos: Sörli Binder- https://www.as-sportfoto.de

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