Dennoch suchen die Jungadler noch ihre Form
Weiterhin recht inkonstant zeigt sich die U17 der Jungadler in der laufenden Meisterrunde. Nach 8 von 14 gespielten Begegnungen stehen die Jungs von Headcoach Adam Borzecki „nur“ auf dem vierten Tabellenplatz. Damit wären sie aber immer noch für das Endturnier qualifiziert. Die Dominanz, die die Jungadler in der Hauptrunde gezeigt hatten, konnte bisher noch nicht abgerufen werden. Nachdem am 19. und 20. Februar in Landshut auch keine Punkte mitgenommen werden konnten (9:3 und 6:3), waren die Begegnungen gegen Straubing am vergangenen Wochenende zuhause enorm wichtig für den amtierenden Deutschen Meister.
Samstag, 04.03.2023: JAM vs. EHC Straubing – 5:0 (1:0 / 1:0 / 3:0)
So deutlich, wie es das Ergebnis suggeriert, war dieser Sieg der Jungadler nicht. Straubing schaffte es immer wieder die Schwächen der Mannheimer Abwehr auszunutzen und Mannheims Keeper Kimi Saffran musste zeitweise sein ganzes Können aufbringen, um die Mannheimer Jungs im Spiel zu halten.
Den einzigen Treffer des ersten Spielabschnitts erzielte Awrelij Fomenko per Penaltyschuss in der 10. Spielminute, nachdem er zuvor bei einem Alleingang zu Fall gebracht worden war.
Auch das zweite Drittel war sehr ausgeglichen aber mit mehr Torglück auf Mannheimer Seite. Erneut konnte Fomenko sich in die Torschützenliste eintragen, nachdem er in der 29. Minute einen Pass von Kapitän Maxime Bickel einnetzte. Die Vorlage hierzu lieferte Benedek Magó.
Der Schlussabschnitt begann mit einer Überzahlsituation für Mannheim, die Til Raab nach knapp einer Minute mit dem 3:0 beendete. Die Assists gingen an Gustavs Griva und Lennox Werle. Mit dem 4:0 setzte sich U15 Spieler Jason Struck dann in der 48. Minute in Szene. Die Vorlage kam von Til Raab und Maxime Bickel. Der musste dann in der 51. Minute unter die Dusche. Eine provokante Bemerkung eines Straubinger Spielers hatte Bickels Geduldsfaden reißen lassen, was eine 5+Spieldauerstrafe nach sich zog. Damit fällt ein weiterer Leistungsträger für das morgige Spiel aus. Das 5:0 erzielte Gustavs Griva auf Zuspiel von Zwillingsbruder Rihards und Fomenko.
Sonntag, 05.03.2023: JAM vs. EHC Straubing – 5:4 SO (1:1 / 1:1 / 2:2 / 1:0)
Wie es schon nach dem 9:1 Sieg gegen Düsseldorf im ersten Spiel der Meisterrunde passierte, so kam es auch heute. Viele unpräzise Pässe und eine zeitweise unaufmerksame Verteidigung brachten den EHC deutlich besser ins Spiel als am Vortag und so blieb das Spiel durchgehend spannend, bis schließlich der Penalty-Shootout die Entscheidung bringen musste.
Zwar konnten die Jungadler durch ein Tor von Lennox Werle in der 6. Minute in Führung gehen (Andreas Gense und Denis Root bekamen die Assistpunkte), aber schon fünf Minuten später glich Straubing aus.
Im zweiten Spielabschnitt erhielt der Straubinger Kulikov eine 2+2 Strafe und nur 10 Sekunden später folgte ihm Korohodov für zwei Minuten. Dennoch schafften es die Jungadler nicht diese vier Minuten Überzahl (davon 2 Minuten fünf gegen drei) mit einem Tor abzuschließen und wurden dafür, kurz nachdem Straubing wieder komplett war mit dem 1:2 bestraft (32. Minute). Torschütze war übrigens Kulikov auf Zuspiel von Korohodov. Glücklicherweise konnte Mannheim nur 90 Sekunden später den Ausgleich erzielen. Wieder war der Torschütze Lennox Werle nach Zuspielen von erneut Andreas Gense und Til Raab. Zum Ende des zweiten Drittels wurde noch eine Strafe gegen Straubig ausgesprochen, was den Jungadlern ein weiteres Powerplay zu Beginn des Schlussabschnittes bescherte.
Und dieses Mal nutzten die Jungs die Chance und erzielten nach 33 Sekunden den erneuten Führungstreffer durch Gustavs Griva, der die Vorlagen von Til Raab und Bruder Rihards verwandelte. Und es kam noch besser, denn in der 49. Minute gelang Rihards ein Alleingang, den er mit dem 4:2 abschloss. Leider blieb das Mannheimer Spiel weiterhin inkonstant und unpräzise, so dass es dem EHC, namentlich Fabio Kose in der 52. und 59. Minute gelang auszugleichen. Im darauf folgenden Penalty Shootout konnte Andreas Gense den Jungadlern den Zusatzpunkt sichern.
Fazit:
Aktuell tut sich der amtierende Deutsche Meister noch etwas schwer in der Runde der besten Acht. Dieses Formtief kommt zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt, denn schon nächste Woche geht es zuhause gegen den aktuell dritten der Tabelle, Dresden. Beide Begegnungen finden in der SAP Arena Nebenhalle Süd statt und werden auch auf Sportdeutschland.tv übertragen.
Das Samstagsspiel startet um 19:45 Uhr, der erste Puck am Sonntag wird um 14:00 Uhr eingeworfen.
Bericht und Bilder: Joachim Volz