DNL: Weiterhin 2 Siege zum Finaleinzug nötig

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Jungadler verlieren in Berlin mit 5:3 (1:0;1:2;3:1)

Das ewig junge Duell der Jungadler gegen die Hauptstädter zeigt Parallelen zu dem Finale des letzten Jahres; auch da verloren die Jungs von Frank Fischöder zunächst ihr Auswärtsspiel in Berlin und bogen die Serie zu Hause noch zur Meisterschaft um.

Erfreulicherweise konnten die Mannheimer wieder auf die Verletzten Tim Stützle und Louis Brune zurückgreifen, während die Berliner ihren letztjährigen Stammtorwart Tobias Ancicka wieder einsetzen konnten. Nach etwas verhaltenem Beginn waren die Jungadler in der sechsten Minute in einer an sich fairen Partie als erste von einer Strafe wegen Beinstellen betroffen. Die eigene Überzahl nutzten die Berliner gnadenlos zur 1:0 Führung, als der Kapitän Erik Mik von der blauen Linie aus erfolgreich war. Die Jungadler erhöhten so ab der 11. Minute allmählich den Druck auf das Berliner Tor. Aber selbst eine Strafe für Mik blieb folgenlos, weil sich die Berliner aufopferungsvoll in die Schüsse warfen und Ancicka mit Glück und Geschick einen Einschlag verhindern Konnte. Nun waren die Mannheimer voll im Spiel, aber sie gingen mit einem Rückstand in die erste Pause.

Kurz nach Wiederbeginn mussten sie dann eine Unterzahl überstehen, was mit großem kämpferischen Einsatz auch schadlos gelang. Noch konnte der Berliner Goalie die nun wachsende Anzahl der Mannheimer Angriffe entschärfen. Aber in der 29. Minute war er dann doch geschlagen als Louis Brune mit dem Rücken zum Tor unmittelbar vor Ancicka stehend per Rückhand-Trickschuß zum Ausgleich einnetzen konnte. In der folgenden Druckphase der Adlerträger erwies sich Ancicka immer mehr als Turm in der Berliner Abwehrschlacht. Jonas Gähr auf der Gegenseite wurde eher selten geprüft, war aber stets wachsam. Nach 36 Spielminuten mussten die Mannheimer nach einer Behinderung in der neutralen Zone erneut in Unterzahl ran. Duplizität der Ereignisse: wieder zieht Erik Mik von der blauen Linie ab und dem guten Jonas Gähr ist die Sicht versperrt. Also schlägt die Scheibe zur 2:1 Führung für die Eisbären Juniors im Mannheimer Gehäuse ein. Aber die Berliner ließen sich nicht lumpen, nahmen ebenfalls eine Strafe und wieder erzielte Louis Brune den Ausgleich zum 2:2, diesmal schiebt er die Scheibe dem Goalie aus kurzer Distanz durch die Schoner.

Kaum hatte das letzte Drittel begonnen, da schnappte sich Nijenhuis in der neutralen Zone den Puck, versetzte einen Berliner Abwehrspieler und vollendete in Stile eine Klassestürmers in die rechte obere Ecke zur verdienten 2:3 Führung. Doch die mittlerweile ausgebaute Spielkontrolle der Jungadler erwies sich als trügerisch. Gerade war eine Unterzahlsituation schadlos überstanden, als in der 49. Minute ein eher harmloser Weitschuß von Mik den Weg durch die Schoner von Gähr zum 3:3 Ausgleich fand. Durch dieses Tor aus heiterem Himmel zeigten sich die Adlerträger nun leicht geschockt und ließen nur eine Minute später die Berliner in der eigenen Zone außer Acht. Lukas Reichel nutze die unübersichtliche Situation vor dem Mannheimer Gehäuse, um im 3. Nachschuss die Scheibe zur 4:3 Führung für die Eisbären Juniors über die Torlinie zu drücken. Das Spiel war plötzlich gedreht. Die Jungs von Chefcoach Fischöder drängten nun natürlich mit Macht auf den Ausgleich, aber die Berliner hielten mit aller Kraft dagegen. So kam es, wie es kommen musste: eine erneuter Weitschuß von Erik Mik von der blauen Linie und wieder konnte Jonas Gähr den Puck nicht am Überschreiten der Linie hindern. Damit stand es nur 2 Minuten vor Ende 5:3 für die Eisbären und Chefcoach Fischöder nahm nochmals eine Auszeit. Er ging nun volles Risiko, nahm den Torwart zu Gunsten eines sechsten Feldspielers heraus. Allerdings sprang außer einer Dauerbelagerung des Berliner Gehäuses nichts Zählbares mehr heraus und das Spiel endete also mit einem 5:3 Sieg der Eisbären Juniors.

Für die erfolgsverwöhnten Mannen von Frank Fischöder sind also am Wochenende in Mannheim (Samstag und bei einem Sieg Sonntag) zwei Siege von Nöten, um den erstrebten Finaleinzug doch noch zu realisieren.

Für Spannung in der Nebenhalle Süd ist also bestens gesorgt. In der zweiten Halbfinalserie konnten die Junghaie aus Köln eine 3:1 Führung des EV Landshut in einen 5:4 Sieg in der Verlängerung machen und können bei einem weiteren Sieg am Samstag in das DNL Finale 2019 einziehen.

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